Gehörschädigung durch MP3-Player

Inear-Kopfhörer

Häufig ist es angenehm, wenn man den störenden Umgebungslärm durch Musik übertönen kann, beispielsweise in der U- oder S-Bahn. Unserem Ohr ist es allerdings egal wodurch die Lautstärke am bzw. im Ohr erzeugt wird, wenn der Schallpegel dauerhaft über 85 dB(A) liegt, besteht die Gefahr einer dauerhaften Hörschädigung.

Am Arbeitsplatz hat der Gesetzgeber deshalb einen täglichen Grenzwert bei einem 8-Stunden-Arbeitstag von 80 dB(A) festgelegt, der nicht überschritten werden darf. Bei höheren Pegeln ist ein Gehörschutz zu tragen.

Bei der persönlichen Beschallung mit MP3-Playern wirken häufig Schallpegel von 90 dB(A) und deutlich darüber auf das Ohr ein. Vermeintlich angenehm klingt es, aber die Belastung für das Ohr ist vorhanden. In der Regel hört niemand 8 Stunden täglich Musik mit einem MP3-Player, aber 2 bis 3 Stunden Musikgenuss auf dem Weg zur und von der Arbeit oder Schule kommen schnell zusammen.

Ein Schädigung des Gehörs ist nicht reversibel. Das einmal verlorene Hörvermögen kehrt nie wieder zurück! Deshalb wäre eine Begrenzung auf circa 90 dB(A) sinnvoll, um eine dauerhafte Schädigung zu verhindern. Um die Umgebungsgeräusche in U- und S-Bahn zu übertönen reicht dieser Pegel allemal.

Letztlich helfen hier keine Verbote oder elektronischen Begrenzungen der Hersteller. Allein die Erkenntnis der Nutzer, dass sie ihr eigenes Gehör und damit ihre Gesundheit dauerhaft schädigen kann dafür sorgen die Lautstärke von MP3-Playern auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren.

Wer von seiner Umgebung keine Gespräche, keine Lautsprecherdurchsagen und sonstigen Geräusche mehr wahrnimmt, hat die Lautstärke eindeutig zu hoch eingestellt.

Die Schädigung des eigenen Gehörs ist dann unvermeidbar!