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Um die immer strengeren energetischen Anforderungen an Gebäude zu erfüllen, sind hoch effiziente wärmedämmende Gebäudehüllen erforderlich. Eine weit verbreitete Bauweise stellen dabei Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) dar. Dabei werden Dämmstoffe an der Außenwand befestigt und mit einer Putzschicht versehen. Aus schalltechnischer Sicht verhalten sich derartige Wandaufbauten wie ein Masse-Feder-System. Wärmedämm-Verbundsysteme beeinflussen daher die akustischen Eigenschaften der Grundwand.
Je nach Wandaufbau, Dämmstoff und Putzmaterial lässt sich häufig eine Verbesserung der Schalldämmung erzielen. Durch ungünstige Randbedingungen bzw. Materialkombinationen ist jedoch auch eine deutliche Verschlechterung der Schalldämmung möglich. In dem Forschungsbericht IBP-Bericht B-BA 1/2014 „Schallschutz bei Wärmedämm-Verbundsystemen“ aus dem Jahr 2015 wird für übliche Systeme bezogen auf das bewertete Schalldämm-Maß eine Streubreite von etwa -10 dB ≤ ΔRw ≤ +20 dB angegeben. Es ist daher ratsam die schalltechnischen Auswirkungen von Wärmedämm-Verbundsystemen generell zu überprüfen und bei der Planung entsprechend zu berücksichtigen.